Ein Reisemobiltreffen
Aus der Sicht eines Ausrichters
Schon 9 Monate vorher haben wir Telefonkontakte mit dem Veranstaltungsort aufgenommen.
Wir sind die Strecke persönlich abgefahren und haben Vorort alles in Augenschein genommen. Den Ort, Stellplatz, Gastronomie und was alles in der näheren Umgebung unternommen werden kann.
Unsere Wahl fiel auf den Töpferhof in Hohenwoos, in der schönen Griesen Gegend. Ein kleiner Ort zwischen Ludwigslust und Dömitz.
Mit dem Besitzer vom Töpferhof, Herrn Döscher, haben wir dann das Programm abgesprochen. Und weil die Veranstaltung auf der „grünen Wiese“ stattfinden sollte, auch nach einer Ausweichmöglichkeit bei Regen gesucht.
4 Monate vorher haben wir die Einladungen verschickt. Die Teilnehmer vom IARMC mussten sich beim Club anmelden. Die Teilnehmer vom Reisemobilstammtisch Glinde als verbindliche Anmeldung den festgelegten Unkostenbeitrag auf unser Konto überweisen.
2 Wochen vor dem Treffen war der Anmeldeschluss.
Herrn Döscher haben wir eine Woche vor dem Treffen die genaue Teilnehmeranzahl bekannt gegeben. Es gab noch eine kurzfriste Nachmeldung und Abmeldung, so dass zusammenfassend 58 Erwachsene und 2 Kinder zum Treffen kommen wollten.
Donnerstag vor dem Treffen:
Der Wetterbericht sagt für die nächsten 3 Tage gutes Wetter voraus – Samstag bis 25° C. Wir reisen bereits am Vormittag an. Tief hängende Äste der Zufahrt zum Stellplatz müssen beschnitten, Kühe von der Weide getrieben, der Weidezaun umgelegt und der Anfahrtsweg zum Stellplatz ausgeschildert werden. Mit Herrn Döscher haben wir nochmals mündlich den genauen Ablauf besprochen. Mittags reisen bereits die ersten Gäste an. Abends gemütliches Beisammensein und grillen in kleiner Runde (6 Mobile), bis die Kälte uns in die Mobile vertreibt.
Freitag:
Tagsüber Anreise der übrigen Teilnehmer. Peter weist die „Neuen“ auf dem Stellplatz ein und verteilt Info-Material für die Unternehmungen im näheren Umkreis. Ich radle mit 10 Gästen zur Brauerei nach Vielank. Am Nachmittag Kaffeetafel auf der grünen Wiese, abends Grillen bei sommerlichen Temperaturen. Anschließend sitzen wir ums Lagerfeuer. Herr Döscher hat uns eine abgelegene Wiese dafür „freigegeben“. Wegen der großen Waldbrandgefahr (schuld war die Trockenheit der letzten Wochen) wurde aus der Gruppe ein „Feuerwehrmann“ zur Feuerwache beauftragt. Die gefüllten Wasserkannen löschten dann nach 22 Uhr die Glut.
Samstag:
Radtouren mit kleinen Gruppen in die nähere Umgebung. Andere machten Erkundigungen zu Fuß, einige relaxten vor den Mobilen oder schauten sich die Töpferausstellung an.
Als wir zurückkommen herrscht große Aufregung. Herr Döscher hat den ganzen Vormittag versucht uns zu erreichen. Er hat ein großes Problem. Sein Wildgulasch fürs Abendessen ist durch die große Hitze sauer geworden. Er unterbreitet uns ein Angebot: Ersatzgulasch aus der Vielanker Brauerei. Er kann aber den abgemachten Preis nicht einhalten. Die Verteuerung von 2 Euro pro Person kassieren wir von allen Vorort nach.
Auf dem Töpferhof ist heute Bauernmarkt. Blumen, Käse, Wurstwaren und Honig aus der Region warten auf Käufer. Auch der Bäcker hat unsere Brote fertig, frisch aus dem Holzbackofen schmeckt es köstlich.
Um 14 Uhr Kaffee und Kuchen satt auf dem Töpferhof mit Herrn Döschers unterhaltsamen und spaßigen Ansprachen. Danach können wir bis 17 Uhr den Sonnenschein genießen. Dann beginnt die Club-Versammlung des IARMC vor den Mobilen. Gudrun macht es souverän in 16 Minuten – Rekordzeit.
Um 18 Uhr erwarten uns 47 Liter Auerochsengulasch. Alle werden satt, Getränke hat der Wirt beschafft – nur die Gläser müssen wir mitbringen.
Herr Döscher gibt einige Anekdoten aus der DDR-Zeit zum Besten. Wer will kann auf dem Stellplatz unter dem Sternenhimmel noch weiter Gespräche führen.
Sonntag:
Frühstücksrunde im Freien. Danach Verabschiedung und Abreise der Teilnehmer. Es besteht auch die Möglichkeit bis Montag zu bleiben.
Unser großes Problem:
Nach der Preisabsprache im Dezember haben sich die Preise für das Landbrot und Kaffee + Kuchen erhöht. Unser Veranstaltungswochenende war preislich knapp kalkuliert. Unsere Sorge – wird das Geld für alles reichen?
Ja, Herr Döscher war fair und ist uns preislich entgegengekommen, so dass wir keinen Verlust machten.
Für uns war es trotz der Organisation Vorort ein schönes Wochenende mit vielen interessanten Gesprächen.
Glinde, 9. Mai 2011
Peter hat sich mit frischem Brot versorgt.
Harald übt schon 'mal "die Welle" für den Abend.
Gespanntes Warten auf das Gulasch.
"Lager-Leben".
Viele Wege führen zu den "Töpfen".
Herr Döscher bei seiner unterhaltsamen und spaßigen Ansprache.